Der DKSB e.V. setzt sich schon seit einigen Jahren mit verschiedenen Projekten, Fachvorträgen und Sensibilisierungsveranstaltungen für den Kinderschutz ein. Seit 2023 existiert die Fachstelle Prävention gegen sexualisierte Gewalt. Zielgruppen sind alle Kinder und Jugendlichen mit und ohne Förderbedarf, ihre Eltern und Sorgeberechtigten und pädagogisches Fachpersonal in Einrichtungen der Bildung und Freizeit.
Der Begriff Prävention (lat. praevenire – zuvorkommen, verhüten) wird synonym auch Vorbeugung, Verhütung oder Prophylaxe genannt. Gemeint ist damit, präventiv (vorbeugend) unerwünschte Entwicklungen zu vermeiden, noch bevor sie entstehen.
Die Gewaltpräventionsprojekte sind im Bereich der primären und sekundären Prävention angesiedelt, d. h. die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kurse sollen durch altersgerechte Aufklärung und spielerische, erlebnisorientierte Impulse und Methoden informiert werden über Schutzräume und Grenzen, sowie über Hilfs- und Anlaufstellen, noch bevor eine Grenzverletzung stattfindet. Dazu gehören vor allem sensibilisierte Erwachsene (Eltern und Fachkräfte) die wahrnehmen und einschreiten und den Kinder- und Jugendschutz an die erste Stelle setzen. Diese werden auch dann wichtig, wenn es um sekundärpräventives Wissen geht, also Interventionswissen, wenn es bereits zu einer Grenzverletzung gekommen ist. Die Wahrung der Kinderrechte ist die Verantwortung der Erwachsenen.